Wärmepumpen nutzen Umweltenergie, zum Beispiel aus der Luft, um Wärme für Heizzwecke zu gewinnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungsanlagen, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, werden Wärmepumpen mit Strom betrieben. Neben der Energieeffizienz ist der wesentliche Vorteil der Wärmepumpe die Unabhängigkeit von Öl und Gas und somit die Möglichkeit auf regional erzeugte Energie umzusteigen. Während die Wärmepumpe in Teilen Europas seit Jahrzehnten Standard ist, gewinnt sie in Deutschland vor allem in den letzten Jahren an Popularität.
Beim Vergleich der Kosten zwischen einer Wärmepumpe und einer Gasheizung müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe variieren je nach Hersteller sowie den spezifischen Gegebenheiten des Hauses. Aktuell belaufen sich die Investitionskosten im typischen Einfamilienhaus auf ca. 25.000 € bis 35.000 € für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das Basisgerät macht dabei ungefähr die Hälfte der Kosten aus, während etwa 30 % für die Installation und 20 % für zusätzliches Material wie Fundament oder Rohrleitungen anfallen.
Wichtig: Einen wesentlichen Teil der Anschaffungskosten trägt derzeit der Staat. Bei selbst genutztem Wohneigentum werden zwischen 30% und 70% der Anschaffungskosten erstattet, allerdings maximal 21.000€.
Die Betriebskosten hängen bei einer Wärmepumpe von der Energieeffizienz des Hauses, dem Heizverhalten sowie dem Strompreis ab. Hier spielt es eine wesentliche Rolle, ob das System von einem erfahrenen Fachbetrieb installiert wurde und demnach alle Parameter richtig eingestellt sind. Als ganz groben Richtwert kann man sich bei einer optimalen Installation auf c.a. 70% - 50% der Kosten im Vergleich zum alten Heizsystem einstellen.
Wichtig: Die Betriebskosten können sich bei einer Gasheizung langfristig als Kostenfalle erweisen. Lasse Dich von Deinem Heizungsbauer immer ausführlich beraten, was die Wahl eines Heizsystems finanziell für die nächsten zwanzig Jahre bedeutet.
Diese Grafik stellt einen vereinfachten Kostenvergleich dar. Die Investition beläuft sich bei der Wärmepumpe auf 35.000 € und bei der Gasheizung auf 13.000 €. Dank einer Förderung von 55% reduziert sich die Nettoinvestition der Wärmepumpe auf 18.500 €.
Bei den Energiekosten, basierend auf einem Strompreis von 0,22 €/kWh für die Wärmepumpe (möglich mit einem Wärmepumpentarif) und einem Gaspreis von 0,09 €/kWh für die Gasheizung belaufen sich die jährlichen Kosten für die Wärmepumpe auf 880 € und für die Gasheizung auf 1.800 €.
Die jährlichen Betriebskosten, einschließlich Wartung, Schornsteinfeger, Zählerkosten und Instandhaltung, betragen bei der Wärmepumpe 950 € und bei der Gasheizung 730 €. Somit belaufen sich die Gesamtkosten pro Jahr für die Wärmepumpe auf 1,830 €, verglichen mit 2,530 € für die Gasheizung. Dies führt zu einer jährlichen Ersparnis von 700 € durch die Wahl der Wärmepumpe.
Die Amortisationszeit, also der Zeitraum, in dem die anfänglichen Mehrkosten der Wärmepumpe durch die jährlichen Einsparungen ausgeglichen werden, beträgt 8 Jahre. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ergibt sich eine Gesamtersparnis von 8,500 € zugunsten der Wärmepumpe. Hinweis: Der erwartete Anstieg beim Gaspreis auf Grund des CO2-Preises ist hier noch nicht berücksichtigt.
Die größte Kostenfalle beim Kauf der Wärmepumpe ist die falsche Auslegung oder mangelnde Installationsqualität. Zahlreiche Anbieter werben online mit günstigen Angeboten und installieren lieber schnell als richtig und ohne ausführliche Beratung. In vielen Fällen ist das System dann fehlerhaft und muss vom erfahrenen Heizungsbauer nachgebessert werden. Wenn die Wärmepumpe zum Beispiel falsch dimensioniert wurde, kann das zu hohen Betriebskosten führen. Oft wird im Vertrieb auch mit 70% Förderung geworben, ohne zu erwähnen, dass dieser Betrag nur bei einem Haushaltseinkommen von maximal 40.000€ erhalten werden kann.
Bei günstigen Angeboten für die Gasheizung wird oft nicht auf die Kosten für den Gasanschluss hingewiesen. Zudem werden oft alte Heizkörper nicht getauscht und kein hydraulischer Abgleich durchgeführt. Das System läuft dann nicht effizient und verursacht mehr laufende Kosten. Auch auf den Einfluss des CO2 Preises auf die Betriebskosten wird – trotz Verpflichtung – oft nicht hingewiesen.
Studien sind sich einig*, dass eine Wärmepumpe auf lange Sicht für die meisten Hausbesitzer in Deutschland finanziell vorteilhaft sein kann, insbesondere wenn sie mit großzügigen Förderungen kombiniert wird.
Allerdings ist jede Situation individuell, und es gibt möglicherweise Ausnahmen, in denen eine Gasheizung wirtschaftlicher ist. Es ist daher ratsam, eine gründliche Analyse durchzuführen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Anbietern, die beim Heizungstausch mit besonders günstigen Angeboten, sowohl zur Gasheizung als auch Wärmepumpe werben, sollte man aufgrund möglicher mangelnder Beratungskompetenz mit Vorsicht begegnen.
*TECHEM VERBRAUCHSKENNWERTE 2022
Wärmepumpen nutzen Umweltenergie, zum Beispiel aus der Luft, um Wärme für Heizzwecke zu gewinnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungsanlagen, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, werden Wärmepumpen mit Strom betrieben. Neben der Energieeffizienz ist der wesentliche Vorteil der Wärmepumpe die Unabhängigkeit von Öl und Gas und somit die Möglichkeit auf regional erzeugte Energie umzusteigen. Während die Wärmepumpe in Teilen Europas seit Jahrzehnten Standard ist, gewinnt sie in Deutschland vor allem in den letzten Jahren an Popularität.
Beim Vergleich der Kosten zwischen einer Wärmepumpe und einer Gasheizung müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:
IDie Anschaffungskosten einer Wärmepumpe variieren je nach Hersteller sowie den spezifischen Gegebenheiten des Hauses. Aktuell belaufen sich die Investitionskosten im typischen Einfamilienhaus auf ca. 25.000 € bis 35.000 € für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das Basisgerät macht dabei ungefähr die Hälfte der Kosten aus, während etwa 30 % für die Installation und 20 % für zusätzliches Material wie Fundament oder Rohrleitungen anfallen.
Wichtig: Einen wesentlichen Teil der Anschaffungskosten trägt derzeit der Staat. Bei selbst genutztem Wohneigentum werden zwischen 30% und 70% der Anschaffungskosten erstattet, allerdings maximal 21.000€.
Die Betriebskosten hängen bei einer Wärmepumpe von der Energieeffizienz des Hauses, dem Heizverhalten sowie dem Strompreis ab. Hier spielt es eine wesentliche Rolle, ob das System von einem erfahrenen Fachbetrieb installiert wurde und demnach alle Parameter richtig eingestellt sind. Als ganz groben Richtwert kann man sich bei einer optimalen Installation auf c.a. 70% - 50% der Kosten im Vergleich zum alten Heizsystem einstellen.
Wichtig: Die Betriebskosten können sich bei einer Gasheizung langfristig als Kostenfalle erweisen. Lasse Dich von Deinem Heizungsbauer immer ausführlich beraten, was die Wahl eines Heizsystems finanziell für die nächsten zwanzig Jahre bedeutet.
Diese Grafik stellt einen vereinfachten Kostenvergleich dar. Die Investition beläuft sich bei der Wärmepumpe auf 35.000 € und bei der Gasheizung auf 13.000 €. Dank einer Förderung von 55% reduziert sich die Nettoinvestition der Wärmepumpe auf 18.500 €.
Bei den Energiekosten, basierend auf einem Strompreis von 0,22 €/kWh für die Wärmepumpe (möglich mit einem Wärmepumpentarif) und einem Gaspreis von 0,09 €/kWh für die Gasheizung belaufen sich die jährlichen Kosten für die Wärmepumpe auf 880 € und für die Gasheizung auf 1.800 €.
Die jährlichen Betriebskosten, einschließlich Wartung, Schornsteinfeger, Zählerkosten und Instandhaltung, betragen bei der Wärmepumpe 950 € und bei der Gasheizung 730 €. Somit belaufen sich die Gesamtkosten pro Jahr für die Wärmepumpe auf 1,830 €, verglichen mit 2,530 € für die Gasheizung. Dies führt zu einer jährlichen Ersparnis von 700 € durch die Wahl der Wärmepumpe.
Die Amortisationszeit, also der Zeitraum, in dem die anfänglichen Mehrkosten der Wärmepumpe durch die jährlichen Einsparungen ausgeglichen werden, beträgt 8 Jahre. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ergibt sich eine Gesamtersparnis von 8,500 € zugunsten der Wärmepumpe. Hinweis: Der erwartete Anstieg beim Gaspreis auf Grund des CO2-Preises ist hier noch nicht berücksichtigt.
Die Auswahl und Installation der richtigen Wärmepumpe für einen Altbau erfordert Fachwissen und Erfahrung. Heizungsinstallateure spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie müssen nicht nur die spezifischen Anforderungen des Gebäudes und die Wünsche des Kunden berücksichtigen, sondern auch die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Wärmepumpenmodelle verstehen und bewerten können.
Erfahrene Heizungsfachbetriebe berechnen raumweise die Heizlast des Gebäudes und geben so eine genaue Bewertung der bestehenden Heizflächen ab. Auf dieser Basis kann die Wärmepumpe fachgerecht dimensioniert werden und Empfehlungen zu weiteren Maßnahmen wie dem Tausch einzelner Heizkörper abgeleitet werden.
Studien sind sich einig*, dass eine Wärmepumpe auf lange Sicht für die meisten Hausbesitzer in Deutschland finanziell vorteilhaft sein kann, insbesondere wenn sie mit großzügigen Förderungen kombiniert wird.
Allerdings ist jede Situation individuell, und es gibt möglicherweise Ausnahmen, in denen eine Gasheizung wirtschaftlicher ist. Es ist daher ratsam, eine gründliche Analyse durchzuführen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Anbietern, die beim Heizungstausch mit besonders günstigen Angeboten, sowohl zur Gasheizung als auch Wärmepumpe werben, sollte man aufgrund möglicher mangelnder Beratungskompetenz mit Vorsicht begegnen.
*TECHEM VERBRAUCHSKENNWERTE 2022